Mehrwerte für Shop Designs dank Virtual Reality

29. Oktober 2020

Fotorealistische Renderings sind heute fester Bestandteil jedes Ladenbau-Projektes. Nun steht mit Virtual Reality (VR) die nächste Generation von Darstellungsmöglichkeiten in den Startlöchern. Dobas-CEO Patrick Buchecker erklärt, wie VR funktioniert und welche Chancen sich durch die Technik ergeben.

Die Digitalisierung bietet auch für den Ladenbau diverse Chancen. Bei Dobas beschäftigen wir uns seit 2016 intensiv mit virtuellen Räumen, zunächst im Rahmen von fotorealistischen, jedoch statischen Visualisierungen – sogenannten Renderings. Nun eröffnen sich durch Virtual Reality (VR) weitere Darstellungsmöglichkeiten künftiger Shop-Projekte. Mithilfe einer VR-Brille betritt man einen virtuellen Raum, durch den man sich mittels Controller und physischer Bewegungen in der realen Welt navigiert. Das geplante Bauwerk wird begeh- und erlebbar.
 

Was ist VR überhaupt?

Ein virtueller Raum besteht aus digital zusammengestellten vertikalen und horizontalen Flächen mit aufgelegten Materialien. Für ein statisches, fotorealistisches Rendering sind im Grunde dieselben digitalen Informationen nötig wie für die Konstruktion eines virtuellen Raumes.

Bei einem begehbaren, virtuellen Raum wird jedoch die gesamte Kubatur und nicht nur ein Ausschnitt aufgebaut. Jeder einzelne Winkel der künftigen Retailfläche wird visualisiert und gerendert, sodass eine Betrachterin oder ein Betrachter einen möglichst vollständigen und realitätsnahen Eindruck des geplanten Objektes erhält. 
 

Licht und Materialität

Ein Objekt in der virtuellen Realität benötigt genau wie sein reales Pendant Lichtquellen, um Farben und Texturen sichtbar zu machen. Die Beleuchtung wird mit der geplanten Intensität und Lichtfarbe (Kelvin) eingesetzt. So lässt sich am Modell kontrollieren, ob die Lichtplanung dem Lichtkonzept entspricht und die gewünschte Atmosphäre erzielt wird.

In der Regel kommt die Technik am Schluss der Detailplanungsphase zum Einsatz. Das VR-Erlebnis dient also der Klärung letzter Unsicherheiten und dem Feinjustieren. Auf Wunsch werden virtuelle Realitäten aber auch mit Materialalternativen gestaltet, sodass ein Retail-Objekt mit nur einem Klick mal mit Marmor-Boden, mal mit Holzparkett erlebbar wird.

Planungsvorteile dank VR

Die Konstruktion einer VR ist kostspielig, je nach Grösse der Retailfläche dauert der Prozess 80 bis 120 Stunden. Die Mehrkosten können aber verschiedene Mehrwerte generieren, zum Beispiel:

  • Planungssicherheit der Bauherren: Mit dem virtuellen Besuch der Boutique erlebt der Bauherr sein zukünftiges Objekt aus der Sicht des Verkaufspersonals sowie der Käuferschaft und kann die Pläne bei Bedarf optimieren. Durch die Simulation von Tageszeiten und Atmosphären gewinnt die Bauherrschaft zudem weitere wertvolle Eindrücke.
  • Überzeugung von Investoren: Dank Virtual Reality erhalten Investoren einen aussagekräftigen Ersteindruck von Projekten und damit die Möglichkeit für dezidiertes Feedback. Es können allenfalls Korrekturen vorgenommen werden, um Investorinnen und Investoren von einer Beteiligung zu überzeugen.
  • Partizipation von Marken: Die Bauherrschaft kann sich durch den VR-Einsatz gegenüber von Marken als fortschrittlich und innovativ positionieren. Marken wiederum erkennen mithilfe der Technik das Potential und die Attraktivität einer Boutique, wobei die Bereitschaft mitzuwirken gesteigert wird.
     

Wir sind entsprechend überzeugt, dass Virtual Reality – und auch Augmented Reality – in Zukunft feste Bestandteile der Planung sein werden. Sollte sich diese Erwartung bestätigen, dürften die Technologien künftig auch kosteneffizienter zu realisieren sein.
 

Case Study Multibrand-Boutique

Im nächsten Blog-Beitrag erläutern wir Ihnen die VR-Mehrwerte anhand eines konkreten Beispiels. Über unsere LinkedIn-Seite erfahren Sie, wenn der Beitrag publiziert wurde.

Weiterempfehlen